Allgemein
Selbstfahrende Autos – WARUM?
Selbstfahrende Autos – warum setzt Tesla nun alles auf diese Karte?
Nachdem die Elektromobilität nun endlich in Schwung gekommen ist, und dank der Initiative von Tesla nun sogar die deutschen Automobilhersteller aufgewacht sind, setzt der amerikanische Hersteller nun den nächsten Trend: völlig autonom selbstfahrende Autos. Und ist dem Rest der Welt damit wieder um Jahre voraus.
Natürlich gibt es seit gefühlt ewigen Zeiten „Visionen“ der verschiedensten Hersteller, Wissenschaftler und Zukunftsforscher, die Zukunft des Verkehrs betreffend. Und auf vielen Automessen wurden schon Studien und animierte Videoclips gezeigt, die den Gedanken aufgreifen.
DIE ZUKUNFT IST JETZT
Doch ab sofort läuft jeder neue Tesla bereits mit der kompletten Hardware-Ausstattung für autonomes Fahren vom Band, ECARIO hat darüber berichtet. Jeder neue Tesla ist somit bereit, zum selbstfahrenden Autos zu werden, sobald die Software dafür fertig ist und die Abnahme in den einzelnen Ländern erfolgt ist. Dann ist es nur ein Update und am nächsten Morgen hat man ein selbstfahrendes Auto in der Garage stehen. Als Timeline bis zum Start hat man 2018 festgesetzt.
2018 ist das Jahr, in dem auch das Tesla Model 3 in großer Stückzahl ausgeliefert werden wird. Während also manche Hersteller zu diesem Zeitpunkt noch immer kein ernst zu nehmendes Elektroauto auf dem Markt haben (gleichzeitig aber von einer Marktführerschaft in diesem Bereich bis 2025 träumen), fährt uns Tesla bereits mit der dritten, strombetriebenen Modelllinie völlig autonom, selbstfahrend, um die Ohren.
Seien wir uns ehrlich, der Vorsprung, den Tesla in diesem Bereich hat, ist riesig, und in den nächsten zehn Jahren, realistisch gesehen, nicht aufzuholen.
Um einen besseren Eindruck von der Funktionsweise bekommen, könnt Ihr Euch dazu hier ein Demo-Video von Tesla ansehen, unter dem Video geht es dann weiter im Text.
Die autonom fahrenden Tesla-Modelle werden im Laufe einer Fahrt vor verschiedenste, schwierige Aufgaben gestellt. Da gibt es Straßen ohne Mittelstreifen, geregelte und ungeregelte Kreuzungen mit teilweise schwierig zu lesendem Fahrbahnverlauf, da gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen, Vorrangzeichen, Stopptafeln, Kreisverkehre und Autobahnabschnitte in denen oft viel Verkehr ist, und auf denen schnell gefahren wird. Mit all diesen Situationen werden die selbstfahrenden Teslas umgehen, und sie meistern müssen.
Welche Vorteile bieten sich nun mit selbstfahrenden Autos? Warum sollten wir in selbstfahrenden Autos fahren?
Wir differenzieren nun in 3 Bereiche:
- Komfort
- Sicherheit
- Kosten
Komfort
Diese Vorteile liegen wohl auf der Hand. Du steigst in Dein Auto ein, und sagst wohin Du möchtest. Das Fahrzeug berechnet die Route, und fährt Dich hin. Komfortabler geht es nicht. Oder doch, es geht komfortabler. Du steigst ein, sagst nichts. Das Fahrzeug ist mit Deinem Terminkalender synchronisiert und fährt Dich zum nächsten Termin.
Am Zielort angekommen steigt Du aus, und musst Dich nicht um einen Parkplatz kümmern. Aussteigen, fertig. Das Auto sucht sich selbst einen Parkplatz, beachtet dabei auch Parkverbote etc. Zeitersparnis: Enorm. Geldersparnis: ebenso, da das Fahrzeug auch außerhalb der Gebührenzone parken kann. Und nervenschonend ist das Ganze obendrein.
Du möchtest die Heimfahrt antreten? Ein Befehl in der Smartphone-App und Dein Auto holt Dich ab. Die Zeit bis zum Eintreffen des Fahrzeuges wird Dir selbstverständlich angezeigt. Elon Musk tweetete, das der Tesla Dich sogar abholen wird wenn Du dich irgendwo anders im Land befindest.
Sollten Teslas weitere Strecken ohne Menschen an Bord zurücklegen müssen, stellt sich auch die Frage, wer die Fahrzeuge dann auflädt. Die Antwort gibt ebenfalls wieder Elon Musk selbst: „Using the automated solid metal snake charger“ und nimmt damit Bezug auf folgendes Video:
Es wird also eine Art automatischen Tankpilot an den Supercharger Standorten geben, der es auch selbstfahrenden Teslas möglich macht zu laden.
Die Vorteile sind genauso individuell wie unzählbar. Ein konkretes Beispiel aus meinem Umfeld: Ein Freund interessierte sich ernsthaft für einen Tesla Model S. Das Problem: er ist von Zeit zu Zeit über mehrere Monate hinweg im Ausland und würde also den Tesla am Flughafenparkplatz stehen lassen. Über die Zeit würde dieser Energie verlieren (ca. 1% am Tag) und irgendwann völlig entleert sein. Ein autonomer Tesla würde bei Unterschreiten eines bestimmten Ladestandes selbst einen Ladepunkt aufsuchen und vollladen. Problem gelöst!
Je nach rechtlichen Voraussetzungen, die getroffen werden, könnte, rein technisch gesehen, der Tesla auch die Kinder zur Schule oder zum Fußballtraining fahren, und somit den (ja, oft selbstgemachten) Stress minimieren. Oder eine Botenfahrt machen, oder die Schwiegermutter vom Bahnhof abholen, oder, oder, oder….
Sicherheit
Obwohl manche wohl ein etwas mulmiges Gefühl haben würden, in ein selbstfahrendes Auto zu steigen (und ich glaube mir ginge es anfangs ähnlich) sind die Vorteile in Bezug auf Sicherheit enorm.
Zwölf Ultraschallsensoren, und acht rund um das Auto verteilte Kameras, halten das System jederzeit darüber informiert, was in bis zu 250m Entfernung passiert. Toter Winkel? Kein Problem!
Ein Radarsystem tastet die Strecke bis 160m nach vorne ab. Und sieht sogar, was vor dem Auto vor dem vorausfahrenden Auto passiert. Bereits jetzt gibt es Berichte dass das nun radarbasierte Autopilot-System 8.0 Unfälle verhindert hat. Außerdem: Nebelwand? Schneegestöber? Kein Problem!
Auch für ältere Menschen mit etwas eingeschränktem Sehvermögen und/oder Reflexen wäre Autofahren somit rein technisch noch möglich.
Und obwohl in nächster Zeit wohl jeder auch noch so kleine Unfall mit einem Autopilot, so wie er bereits jetzt auf den Straße unterwegs ist, medial ausgeschlachtet werden wird, so ist bereits jetzt klar, das dieser Unfälle verhindert, die sonst unausweichlich gewesen wären. Statisch gesehen ist es schwierig, Unfälle zu erfassen, die nicht stattgefunden haben, Experten sind sich jedoch sicher, dass die Unfallhäufigkeit eines heutigen Autopiloten von Tesla (Ver.8) zumindest 2,5 mal geringer ist als die eines menschlichen Fahrers. Mit dem neuen, vollautonomen System wird sich diese Statistik noch weiter zugunsten des autonomen Fahrens verschieben.
Kosten
Den Tesla für sich Geld verdienen lassen, mit dieser Idee ließ Elon Musk bereits im Juli aufhorchen. Während man selbst das Auto gerade nicht benötigt, soll man dieses zur Nutzung für andere freigeben. Und dafür Geld bekommen.
Das nun jeder Tesla die Möglichkeit zum autonomen Selbstfahren bekommen soll, ist der nächste logische Schritt zur Umsetzung dieses engagierten Vorhabens.
Man braucht keine Bedenken zu haben, ob die Person, die sich das eigene Fahrzeug ausleiht, ein guter Autofahrer ist oder nicht, ob er mit dem Fahrzeug bloß herumheizen will, oder er sorgsam mit dem Auto umgeht. Es fährt der Autopilot, und darauf kann man sich eben verlassen.
Laut Elon Musk soll man sich so einen guten Teil der monatlichen Fixkosten des eigenen Fahrzeuges wieder hereinholen, bzw. sich das Fahrzeug damit sogar komplett finanzieren können.
Fazit
Warum also selbstfahrende Autos?
- Weil sie das Fahren komfortabler und sicherer machen.
- Weil sie die Parkplatzsituation in Innenstädten entlasten.
- Weil sie Individualverkehr erst richtig flexibel machen.
- Weil sie einer noch größeren Personengruppe Mobilität möglich machen.
Und, weil uns mutige Vorstöße dieser Art irgendwann die Zukunft ermöglichen, die schon vor vielen Jahrzehnten in den Köpfe von Visionären Wirklichkeit geworden ist. Emissionsfrei, sauber, sicher, und für alle leistbar.
DAS WAR UNSER ARTIKEL ZU DEN SELBSTFAHRENDEN AUTOS, DANKE FÜRS LESEN!
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7 Comments
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Pingback: Tesla produziert ab sofort selbstfahrende Autos - ECARIO
Volker Weidner
26. Oktober 2016 at 15:37
Guter Artikel. Leider ist ein kleiner inhaltlicher Fehler im Text. Es ist kein LASERsystem, das 160 m nach vorne abtastet, sondern ein RADARsystem. Technisch wäre es auch anders nicht möglich. Laser würden durch direkt vorausfahrende Fahrzeuge komplett blockiert, womit eine Erfassung des davor fahrenden Fahrzeuges technisch unmöglich wäre. Ein Radarsystem kann über Reflexionen (etwa an der Leitplanke oder über den Asphalt auch das Echo des übernächsten Fahrzeugs erfassen – wenn auch schwächer und technisch durchaus kniffliger aber anscheinend wohl machbar.
Elektrowolf
2. November 2016 at 15:29
Hallo, danke für den Hinweis, ist natürlich richtig, wurde umgehend geändert.
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Elizabeth Skorepa
8. November 2016 at 14:46
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