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Tesla Autonomy Day – Autonomes Fahren ist da!

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Tesla Autonomy Day neuer Chip zum autonomen Fahren

Spätestens seit dem Tesla Autonomy Day am 22. April 2019 wissen wir: Tesla hat einen neuen Chip für autonomes Fahren am Start. Die Entwicklung startete 2016, seit März 2019 wurde der Chip bereits in die Model S und X Modelle integriert, in den Tesla Model 3 wird dieser seit April 2019 verbaut.

Somit laufen aktuell alle derzeit produzierten Teslas mit der vollständigen Hardware, die für autonomes Fahren nötig ist.

Tesla autonomy chip

Beim Tesla Autonomy Day wurde zuerst der neue „Selbstfahr-Computer“, also „full self-driving computer“ in allen Details vorgestellt. Die Architektur wurde genauso gezeigt wie die Art und Weise, wie der Computer die Inputs der Kameras und Sensoren verarbeitet, analysiert und aufgrund dessen Entscheidungen trifft.

Der neue Chip ist 21 mal leistungsstärker als der Vorgängerchip und absolut und kompromisslos auf autonomes Fahren ausgelegt. Gefertigt wird der neue Computer für autonomes Fahren bei Samsung in Texas.

Sicherheit beim autonomen Fahren

Elon Musk schaltete sich kurz in die Präsentation seines Technikers ein, um auf einen wichtigen Sicherheitsaspekt hinzuweisen.

Der Computer verfügt über zwei voneinander unabhängige Chips, die die Signale getrennt voneinander verarbeiten, die Ergebnisse vergleichen und dann erst Befehle ausgeben. Auch beim Ausfall eines der beiden Chips fährt das Fahrzeug problemlos weiter.

Tesla autonomy day elon musk

Lidar ist unnötig und sinnlos

Jemand, der auf Lidar vertrauen würde, sei verloren, sagte Elon Musk. Im Vergleich zur Tesla Technik sei Lidar zu teuer, unnötig und in Bezug auf die Leistung unzulänglich. Lidar wird über früher oder später von allen Herstellern verworfen werden, prophezeite Elon Musk.

Tesla sensors radar sonar radar gps

Fleet learning

Tesla verfügt dazu über eine 100 mal größere selbstfahrende Fahrzeugflotte als alle anderen Hersteller und Systeme zusammen.

Wie hilft das dem Tesla-System? „Sieht“ zum Beispiel ein Tesla ein Fahrrad, das am Heck eines Fahrzeuges transportiert wird, fragt das System die Flotte nach anderen Bildern zu Fahrrädern auf Fahrzeugen, um das Objekt korrekt zu identifizieren und korrekt zu reagieren.

Mit jedem gefahrenen Kilometer verbessert sich somit die Software. Diesen Vorsprung einzuholen wird nicht unmöglich, aber sehr schwer werden.

Tesla bikes on cars

Shadow Mode

Beim Tesla Autonomy Day wurde auch einiges zum Shadow Mode erklärt. Egal ob ein Fahrzeug nun den Autopilot aktiviert hat, oder nicht, der Rechner im Tesla berechnet ständig die Fahrsituationen, sieht Reaktionen der anderen Verkehrsteilnehmer voraus, vergleicht sie mit den tatsächlichen Situationsverläufen und lernt. Mit jedem Kilometer, bei jedem Tesla-Fahrzeug. So wird das System besser und besser, sobald ein effektives Learning daraus entstanden ist, wird dieses der Flotte für die tatsächliche Steuerung der Fahrzeuge übermittelt. Stark!

Tesla full integration

Robotaxi

Elon Musk versprach am Tesla Autonomy Day auch, 2020 ein Robotaxi auf die Straße zu bringen. Sollte ja kein Problem sein, da bis 2020 eine Million Teslas unterwegs sein werden, die technisch gesehen Level 5, also völlig autonom fahren können. Und somit auch für das Tesla eigene Carsharing-System genutzt werden können. Mit einem Over-the-air-Update und einem Update der App wäre dann alles erledigt.

Jeder aktuell produzierte Tesla eignet sich somit als Robotaxi zu dienen. In den nächsten Jahren sollen aber auch Teslas gebaut werden, die auf Lenkrad und Pedale verzichten und somit noch direkter für solche Services geeignet sind.

Der finanzielle Vorteil für Tesla Besitzer, die ihr Fahrzeug über das Tesla Netzwerk zur Verfügung stellen, liegt auf der Hand. Das Fahrzeug soll sich so selbst finanzieren und sogar Gewinn abwerfen. Wir sind gespannt!

Tesla network carsharing

Akkus mit 1,6 Millionen Kilometer Haltbarkeit

Die neuen Akkupacks, die ab 2020 ausgeliefert werden, sollen 1 Million Meilen halten. Vor kurzem haben wir auf Facebook berichtet, das die Akkupacks des aktuellen Tesla Model 3 auf 500-800.000 km ausgelegt sind. Mit der neuen Generation an Akkus wird also die Haltbarkeit verdoppelt. Der Rest des Tesla Model 3 (Antrieb und Karrosserie) ist bereits jetzt auf die 1,6 Millionen Kilometer ausgelegt.

Tesla robotaxi kosten und haltbarkeit

„Es ist verrückt, keinen Tesla zu kaufen“

Wir lassen den O-Ton von Elon Musk einfach mal hier so stehen:

Ein Auto zu kaufen, das heute noch keine Hardware für völlig autonomes Fahren hat, ist wie ein Pferd zu kaufen. Ich meine, es ist nett, ein Pferd zu haben, aber man sollte dann auch nicht mehr von diesem erwarten. Es ist einfach verrückt, jetzt noch ein Auto zu kaufen, das keine Hardware für autnomomes Fahren besitzt. Und die einzigen Autos, die das besitzen, sind Teslas. Somit ist es verrückt, keinen Tesla zu kaufen.

Elon Musk betonte auch, bisher immer geliefert zu haben, alle seine Versprechen eingelöst zu haben. er hat seine Pläne immer verwirklicht, wenn auch manchmal mit etwas Verspätung. Somit wird er auch das Versprechen, Robotaxis zu bauen, einlösen.

Dann hoffen wir mal, dass die länderspezifischen Regulatorien kein unlösbares Hindernis darstellen!

tesla masterplan

Video

Ein Video einer autonomen Autofahrt mit einem Tesla Model 3 wurde kurz nach der Präsentation veröffentlicht:

DAS WAR DER ARTIKEL ÜBER den Tesla Autonomy Day – VIELEN DANK FÜRS LESEN!

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